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Meine Erfahrungen mit Xiphophorus-Zuchtformen

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Wohin mit dem Nachwuchs?

Jeder Freund von Lebendgebärenden kennt das Problem. Erst freut man sich über den ersten Nachwuchs, man bemüht sich das möglichst jedes kleine Wesen auch überlebt. Monate später hat man das Aquarium voll und überlegt was man mit den vielen Tieren denn tun soll.

Entweder hat man ein großes Becken und kein Problem damit einen Fressfeind einzusetzen der die niedlichen Jungfische verschlingt, oder man versucht die Tiere zu vermitteln.

Manche haben einen Händler vor Ort der die Fische nimmt und gegen Futter oder anderes eintauscht. Die meisten müssen aber private Abnehmer finden, dies ist auch nicht so schwer wie man denkt. Anzeigen in Foren oder Fischbörsen bringen oft genug Anfragen.

Viele wissen Tiere aus privater Hand zu schätzen, da man dann mit Sicherheit gesunde Fische bekommt die nicht mit Antibiotika behandelt, oder aus fernen Ländern importiert wurden. Kräftig und gesund ist zu Recht am wichtigsten. Zudem sind diese Fische dann meist recht günstig oder sogar kostenlos.

Jeder der einige seiner Tiere vermitteln muss tut sich da etwas schwer. Wie kann man entscheiden welcher Fisch nun weg soll und welcher bleibt? Ich kenne das aus eigener Erfahrung, aber bisher hab ich nur einmal bereut ein Tier abgegeben zu haben, und zwar zu einem Händler der besser einen Baumarkt aufgemacht hätte.

Zu beachten ist dabei das die Fische nicht für den Handelspreis weggehen. Ein Platy kostet bei uns 2,50 €. Für das Geld kauft keiner von privat, auch wenn die Qualität deutlich besser ist! Macht euch keine falschen Vorstellungen, das ist kein toller Nebenverdienst. Ich nehme für Lebendgebärende und Garnelen 0,50 € pro Tier. Das ist für beide Seiten ok und ich bekomme die Tiere auch vermittelt. Bei derzeit über 200 Garnelen die sich schnell weiter vermehren muss das auch sein.

Wer seine überschüssigen Fische zu einem vernünftigen Preis anbietet, am besten gleich an mehreren Stellen, wird sie auch gut an einen anderen Aquarianer abgeben können.

Vor allem weil Guppy, Platy und Co sich fast überall anpassen und wohlfühlen. Bei anderen Fischen wie z.Bspl. Prinzessin von Burundi, Antennenwelsen oder größeren Malawi/Tanganjika-Barschen tut man sich eher schwer. Aber auch das ist möglich, wenn man bereits gelernt hat Geduld zu haben. Manchmal dauert es eben etwas bis sich jemand findet. Also am besten Anzeigen schalten wenn man noch Zeit hat, und nicht erst wenn das Becken aus allen Nähten platzt.

Mit Vorsicht zu genießen sind Anzeigen wie "Suche Fische aller Art möglichst kostenlos" oder ähnliches. Noch schneller kann sich niemand als Glaskastenbesitzer darstellen. Es ist hier klar das derjenige sich keinerlei Gedanken um die Bedürfnisse seiner ihm anvertrauten Tiere macht. Auch wenn man dringend Fische loswerden will/muss, dann lieber zuviele Fische im eigenen Becken als Abgabe an jemanden der keine Ahnung hat und auch keine will.

Publiziert am: Samstag, 17. März 2007 (10471 mal gelesen)
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