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Meine Erfahrungen mit Xiphophorus-Zuchtformen

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Aufsalzen oder nicht

Oft bekommt man beim Thema Lebendgebärende und deren Pflege erzählt, dass man in das Aquarium Salz zugeben sollte/könnte/müsste.

Als Argument wird genannt, dass das Aufsalzen das Immunsystem der Tiere stärkt und desinfizierend wirkt. Tatsache ist, dass der osmotische Druck im Aquarium gesenkt wird. Sinnvoll bei gestressten Tieren um ihnen die Eingwöhnung zu erleichtern-allerdings nur im kurzfristigen Einsatz.

Salz findet in einem Süsswasser-Aquarium meiner Meinung nach nur im Krankheitsfall Anwendung. Selbst dann wird es durch mehrere Teilwasserwechsel entfernt und verbleibt nicht im Becken. Ist das Wasser in dem die betroffenen Tiere leben permanent mit Salz versetzt, kann man dies im Krankheitsfall nicht mehr nutzen, da die Tiere darauf nicht mehr reagieren. Das wichtigeste ist eine gesunde Wasserhygiene. Hält man diese ein werden eventuell vorhandene Krankheitserreger dezimiert, die Belastung des Wassers hält sich im normalen Bereich und es steigert das Wohlbefinden der Fische.

Mit Hygiene ist NICHT gemeint jede Woche den Filter zu reinigen (Finger davon lassen, solange wie möglich um die wichtigen Bakterien dort nicht zu zerstören!), Deko-Gegenstände abkochen (Unnötig) oder gar ständig abgestorbene Blätter zu zupfen und Mulm abzusaugen.

In den meisten Fällen salzen Züchter ihre Becken auf um einerseits ihre empflindlichen Tiere vor Keimen zusätzlich zu schützen, und um z.Bsp. vor Ausstellungen eine bessere Durchblutung der Fische zu erreichen. Die Tiere haben dann einfach mehr "Farbe und Ausdruck".

Publiziert am: Dienstag, 29. August 2006 (9195 mal gelesen)
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